Tradition
Das Goaslschnöllen war reines Mittel zum Zweck, es diente zum Viehtrieb und der Verständigung der Hirten und Höfe untereinander, ob alles in Ordnung ist oder Probleme aufgetaucht sind, Hilfe zu holen oder einfach nur zum Mittagessen zu rufen.
Da sich die Kommunikation durch den technischen Fortschritt geändert hat, entwickelte sich im Laufe der Zeit das Goaslschnöllen als sportliche Freizeitaktivität. Viele Männer und Frauen, ob jung oder alt, erfreuen sich heute am Goaslschnöllen, und nehmen regelmäßig an unseren Trainings in St. Martin beim Gasthaus Haselstaude und in Walten teil, durch fleißiges Üben wandern auch viele Preise ins Tal. Wir dürfen uns zu den besten Schnöllern im Alpenraum zählen.
Vereinsentstehung
Vor über 35 Jahren im Jahr 1982 wurde der „Goaslschnöllerclub Passeier“ gegründet. Vor dieser Zeit war das Brauchtum fast bis zur Gänze ausgerottet, weil jegliche Vereinsaktivität untersagt war. So war es sicher nicht leicht und ein mutiger Entschluss aus einer damals verbotenen Tätigkeit – Goasl wurde als Waffe angesehen – einen Verein zu gründen.
Im Mai 1982 wurde der Meraner Höhenweg eröffnet, der AVS/Sektion St. Martin hat damals die 3 Gründer Verdorfer Sepp, Lahner Karl und Marth Sepp eingeladen, um mit ihren Goasln die Veranstaltung mit Feldmesse zu begleiten. Es waren auch ein schwäbischer ASV aus Nellingen mit dabei und so tauschten sie sich aus und entschlossen optimistisch kurzer Hand am 22. Mai 1982 den „Goaslschnöllerclub Passeier“ zu gründen, mit dem Ziel das Schnöllen als Brauchtum zu erhalten. Hauptsache soll es sein den Brauch zu erhalten und der jüngeren Generation beizubringen und schmackhaft zu machen, um nicht in Vergessenheit zu geraten.